Sonntag, 4. September 2016

Immer noch keine Neuigkeiten

Leider gibt es immer noch nichts neues wegen unseren Visa... Unsere Schwester meinte, dass sie vielleicht morgen fertig sind, die Schwestern der anderen meinen, dass es erst Mittwoch oder Donnerstag etwas wird. Wir fragen uns auch warum es so lange dauert einen Stempel in unseren Reisepass zu machen, aber das ist halt typisch Afrika.

Am Freitag haben wir uns gedacht, dass wir den Schwestern ja auch mal etwas kochen können. Also sind wir in den Supermarkt gegangen und haben die Zutaten für Lasagne gesucht, was sehr lange gedauert hat :D An dem Tag sind wir auch früher nach Hause gekommen, damit wir alles vorbereiten können und was passiert natürlich als wir in Haus gehen? Die Alarmanlage geht an. Da wir den Code auch nicht wussten konnten wir sie auch nicht ausstellen und kurz darauf rief auch die Polizei an und frug ob alles in Ordnung sei... Das Haus ist in verschiedene Zonen eingeteilt, also ging die Alarmanlage wieder an, sobald wir in einen anderen Raum gegangen sind. Zum Glück kam dann bald auch unsere Schwester und hat sie ausgestellt :D
Nun konnten wir in Ruhe kochen. Da wir Mehl vergessen hatten, haben wir deren Maismehl genommen. Daraus besteht auch Oshifima. Leider wurde die Béchamelsauce sehr dickflüssig... Aber es wurde trotzdem etwas.
Ingesamt waren wir dann an dem Abend 10 Leute, davon unsere Schwestern und die Schwestern der anderen und Xaveria. Wir haben sie vor der Kirche getroffen und auch eingeladen. Alle mochten die Lasagne sehr gerne und die Schwestern wollen unbedint, dass wir nochmal kochen.

Morgens fahren wir eigentlich immer mit dem Taxi in die Stadt und bleiben dann eigentlich auch den ganzen Tag dort, denn die Schwestern sind eigentlich auch immer unterwegs. Meistens kaufen wir uns mittags Oshikandela, das ist ein sehr leckerer Joghurt-Drink und setzen uns dann einfach in den Park. Gestern haben dort auch sehr viele geheiratet, was sehr interessant war. Viele sprechen uns auch an und wollen Fotos mit uns machen.

In der letzten Nacht wurden hier die Uhren auf Sommerzeit umgestellt, sodass es jetzt abends nicht mehr um 18 Uhr, sondern um 19 Uhr dunkel wird :D Heute sind Milena und ich in die deutsche Messe gegangen. Der Pastor, Father Leon, hat auf Englisch geredet, ansonsten war alles auf Deutsch. Es gab eigentlich keine Unterschiede zu einer Messe in Deutschland. Nach der Messe haben wir ein deutsches Ehepaar getroffen, welches hier in Windhoek lebt. Sie haben uns sofort zum Frühstück eingeladen. Wir waren in einem Laden in dem es teilweise nur deutsche Produkte gibt, wie Süßigkeiten, Kuchen, Müsli, einen Metzger mit deutscher Wurst... Danach sind wir noch zusammen durch Windhoek gefahren. Wir waren in reicheren Viertel wie Klein Windhoek, aber auch in ärmeren Vierteln, wie Katatura. Das Ehepaar hat mithilfe der Kirche das Projekt "Nightshare" in Katatura aufgebaut. Es handelt sich um ein Haus mit vielen Zimmern und Betten, in welchem Studenten leben können und ein Dach über dem Kopf haben. Am Wochenende ist es überall in Windhoek sehr leer, da alle zu Hause bei den Familien sind.

Hier in Windhoek ist es sehr sehr trocken und niemand kann uns genau sagen, wann es zuletzt geregnet hat. Die ganzen Dämme sind auch fast leer und wenn es nicht bald regnet, hat Windhoek ein sehr großes Wasserproblem. Das Ehepaar erzählte uns, dass man pro Haushalt nur eine bestimmte Menge an Wasser im Monat verbrauchen darf, ansonsten müsse man Strafe zahlen...


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