Sonntag, 18. September 2016

Schon eine Woche hier :)

Jetzt unterrichten wir schon seit einer Woche.... und es ist sehr anstrengend. Während der Unterrichtsstunden ist es fast immer sehr laut und viele rennen durch die Klasse...aber wir geben unser bestes, dass es besser wird :) Auch können wir noch immer nicht alle Namen und die Schuluniformen machen es uns nicht leichter :D Der Schultag beginnt um 7:30 und die Kinder stehen vor der Schule in einer Reihe und singen das Schullied. Um 8.00 beginnt dann der Unterricht um um 13.40 ist die Schule zu Ende.
Für Sport und Kunst haben wir einen Lehrplan und in Deutsch können wir machen was wir wollen :) Hier gibt es natürlich keine Sporthalle also gehen wir mit den Kindern einfach nach draußen in den Sand. Bis auf einen Ball haben wir hier auch keine Sportutensilien...und in Kunst haben die meisten auch nur Bleistifte und mit Wasserfarbe können wir auch nicht malen, da es in den Klassen keine Waschbecken gibt.Es ist sehr viel Arbeit die Stunden vor- und nachzuarbeiten, auch müssen wir den Kindern jeden Tag und in jeder Stunde Noten geben.

Nachmittags gehen wir eigentlich immer zu den Kindern und spielen mit ihnen. Sie versuchen uns auch die ganze Zeit Oshiwambo beizubringen :D Viele Wörter sind einfach, Auto ist zum Beispiel oshiauto aber es gibt auch kompliziertere wie zum Beispiel Schwester: omumwamemekadhona :D

Milena und ich kochen jeden Tag selbst und unser Essen besteht zum größten Teil aus Reis, Nudeln, Kartoffeln und Toast. Sonntags essen wir aber immer zusammen mit den Schwestern. Seit Freitag haben wir kein fließend Wasser mehr. Hinter unserem Haus gibt es aber noch einen Wasserhahn und dort können wir dann die Eimer auffüllen und in die große Tonnen im Haus umfüllen. Wir müssen dann natürlich auch mit Eimern duschen. Am Samstag war hier in ganz Oshipeto Waschtag. Auch wir haben per Hand unsere Wäsche gewaschen :)


Hier holen wir unser Wasser :)


Milena am kochen :)



Sonntag, 11. September 2016

Die ersten Tage

Heute morgen war erstmal unsere offizielle Begrüßung in der Kirche. Die Messe hat drei Stunden gedauert und war nicht auf Englisch, sondern auf Oshiwambo. Obwohl wir fast nichts verstanden haben und die Messe auch ziemlich lange gedauert hat kam es uns nicht so vor! Alle konnten so schön singen und tanzen! Am Ende der Messe wurden wir dann noch von Sr. Magdalena begrüßt und mussten dafür nach vorne gehen und uns vorstellen.

Am Nachmittag gab es dann für uns noch eine `Willkommensfeier` in der Esshalle, welche die Kinder für uns vorbereitet haben. Die Kinder haben sich selbst in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe hat uns etwas vorgeführt. Viele haben sehr sehr gut getanzt und gesungen, auch traditionelle Tänze mit traditioneller Kleidung und einige haben auch kleine Theaterstücke aufgeführt.

Die Kinder hier sind sehr offen und wollen am liebsten die ganze Zeit bei uns sein und mit uns spielen. Wir versuchen gerade uns die ganzen Namen zu merken... und die Kinder fragen auch die ganze Zeit: "Do you remember my name?" :D

Als Gastgeschenk haben wir den Kindern einen Fußball geschenkt, da sie keinen mehr hatten und sie haben sich riesig gefreut und sind damit sofort zum Fußballplatz gerannt.

Bis jetzt haben wir immer bei den Schwestern gegessen aber ab morgen müssen wir dann selber kochen.
Auch beginnt morgen für uns der erste Schultag! Wir werden die 1-3 Klasse in Deutsch, Kunst und Sport unterrichten. Wie das ganze jetzt genau geht, welche Lehrpläne wir nehmen sollen und wie das mit dem benoten geht wissen wir zwar nicht genau, aber das werden wir schon irgendwie rausfinden :D Erstmal müssen wir ja auch die ganzen Namen der Kinder lernen...






                                                                 Unsere Wohnung :)

 
                                                             Unser Blick aus dem Zimmer




Freitag, 9. September 2016

Wir sind angekommen in Oshipeto!


Gestern Abend um 18 Uhr ging dann unsere Reise erst richtig los! Wir sind 10 Stunden mit dem Intercape Bus von Windhoek nach Oshakati in den Norden gefahren. Die Zeit ging eigentlich relativ schnell um und um 4 Uhr morgens waren wir dann da und sind an einer Tankstelle ausgestiegen. Begrüßt wurden wir schon von den Kühen, die dort einfach frei rumlaufen, auch auf den Straßen. Die Schwester aus Ilyateko (in das Projekt gehen Pia und Lena) wollte uns an der Tankstelle abholen...und sie kam 4 Stunden später :D Dann sind wir noch nach Oshikuku gefahren und haben dort die Schwestern besucht und gefrühstückt und danach dachten wir endlich, dass wir in unsere Projekte fahren aber die Schwester ist noch mit uns einkaufen gegangen, durch mehrer Orte gefahren...Als wir dann in Outapi waren sagte uns die Schwester, dass Milena und ich gleich von unseren Schwestern aus Oshipeto abholt werden würden. Das hat dann auch noch mal sehr lange gedauert, aber irgendwann tauchte dann der Bulli mit der Schrift St. Placidus Convent Oshipeto auf! Von da ging es dann nochmal eine Stunde über Schotter- und Sandstraßen in den Busch.

Und dann endlich sagte uns unsere Schwester, dass dort Oshipeto sei. Am Eingang des Geländes,  standen alle Kinder und haben ein Willkommenslied für uns gesungen, was wirklich sehr sehr schön war. Als wir dann aus dem Bulli ausgestiegen sind, kamen alle auf uns zu und wollten uns begrüßen und wissen wie wir heißen. Auch wir haben alle nach den Namen gefragt, aber wir haben fast alle schon wieder vergessen...Danach haben die Schwestern uns noch herzlich begrüßt.

Hier auf dem Gelände gibt es das Schwesternhaus, das Boys Hostel, das Girls Hotel, Die Grundschule, der Kindergarten, die Kirche und unser Haus. Milena und ich teilen uns ein Zimmer und wir leben hier in der Wohnung noch mit zwei Lehrerinnen und einem Lehrer der Grundschule. Diese haben uns heute auch das ganze Gelände gezeigt. Hier leben auch noch zwei Hunde, Hühner, Ziegen und ein Esel.

Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl sich vorzustellen, dass wir hier ein Jahr leben werden, aber trotzdem freue ich mich auch total! :))))

In den nächsten Tagen werde ich mal ein paar Bilder von Oshipeto hochladen...

Dienstag, 6. September 2016

Unsere Visa sind daaaaaaaaaaaaaaa ! :))))))))

Endlich ist es soweit, wir haben jetzt alle unsere Visa mit dem Stempel :)
Wir sind heute morgen in das bishop´s office gegangen und haben einfach mal nachgefrag,t was unsere Visa so machen... Dann ist Sr. Celestin zum Ministry of home affairs gegangen und hat nachgefragt und dann kam sie mit der Nachricht wieder, dass wir unsere Visa um 3 Uhr abgeholen könnten :D

Wir werden am Donnerstag den 08.09 um 18.00 mit dem Intercape sleepliner von Windhoek nach Oshakati, ganz in den Norden fahren. Von da werden wir dann von den Schwestern abgeholt.

ALSO KOMMEN WIR FREITAG SCHON INS PROJEKT NACH OSHIPETO !!!!!!!!!!!!!!


Das ist das gute Stück, auf das wir solange gewartet haben... :D


So wird wohl unser Bus aussehen :)



Ihr werdet dann wieder von mir hören, sobald ich im Projekt bin :) Bis bald :))




Sonntag, 4. September 2016

Immer noch keine Neuigkeiten

Leider gibt es immer noch nichts neues wegen unseren Visa... Unsere Schwester meinte, dass sie vielleicht morgen fertig sind, die Schwestern der anderen meinen, dass es erst Mittwoch oder Donnerstag etwas wird. Wir fragen uns auch warum es so lange dauert einen Stempel in unseren Reisepass zu machen, aber das ist halt typisch Afrika.

Am Freitag haben wir uns gedacht, dass wir den Schwestern ja auch mal etwas kochen können. Also sind wir in den Supermarkt gegangen und haben die Zutaten für Lasagne gesucht, was sehr lange gedauert hat :D An dem Tag sind wir auch früher nach Hause gekommen, damit wir alles vorbereiten können und was passiert natürlich als wir in Haus gehen? Die Alarmanlage geht an. Da wir den Code auch nicht wussten konnten wir sie auch nicht ausstellen und kurz darauf rief auch die Polizei an und frug ob alles in Ordnung sei... Das Haus ist in verschiedene Zonen eingeteilt, also ging die Alarmanlage wieder an, sobald wir in einen anderen Raum gegangen sind. Zum Glück kam dann bald auch unsere Schwester und hat sie ausgestellt :D
Nun konnten wir in Ruhe kochen. Da wir Mehl vergessen hatten, haben wir deren Maismehl genommen. Daraus besteht auch Oshifima. Leider wurde die Béchamelsauce sehr dickflüssig... Aber es wurde trotzdem etwas.
Ingesamt waren wir dann an dem Abend 10 Leute, davon unsere Schwestern und die Schwestern der anderen und Xaveria. Wir haben sie vor der Kirche getroffen und auch eingeladen. Alle mochten die Lasagne sehr gerne und die Schwestern wollen unbedint, dass wir nochmal kochen.

Morgens fahren wir eigentlich immer mit dem Taxi in die Stadt und bleiben dann eigentlich auch den ganzen Tag dort, denn die Schwestern sind eigentlich auch immer unterwegs. Meistens kaufen wir uns mittags Oshikandela, das ist ein sehr leckerer Joghurt-Drink und setzen uns dann einfach in den Park. Gestern haben dort auch sehr viele geheiratet, was sehr interessant war. Viele sprechen uns auch an und wollen Fotos mit uns machen.

In der letzten Nacht wurden hier die Uhren auf Sommerzeit umgestellt, sodass es jetzt abends nicht mehr um 18 Uhr, sondern um 19 Uhr dunkel wird :D Heute sind Milena und ich in die deutsche Messe gegangen. Der Pastor, Father Leon, hat auf Englisch geredet, ansonsten war alles auf Deutsch. Es gab eigentlich keine Unterschiede zu einer Messe in Deutschland. Nach der Messe haben wir ein deutsches Ehepaar getroffen, welches hier in Windhoek lebt. Sie haben uns sofort zum Frühstück eingeladen. Wir waren in einem Laden in dem es teilweise nur deutsche Produkte gibt, wie Süßigkeiten, Kuchen, Müsli, einen Metzger mit deutscher Wurst... Danach sind wir noch zusammen durch Windhoek gefahren. Wir waren in reicheren Viertel wie Klein Windhoek, aber auch in ärmeren Vierteln, wie Katatura. Das Ehepaar hat mithilfe der Kirche das Projekt "Nightshare" in Katatura aufgebaut. Es handelt sich um ein Haus mit vielen Zimmern und Betten, in welchem Studenten leben können und ein Dach über dem Kopf haben. Am Wochenende ist es überall in Windhoek sehr leer, da alle zu Hause bei den Familien sind.

Hier in Windhoek ist es sehr sehr trocken und niemand kann uns genau sagen, wann es zuletzt geregnet hat. Die ganzen Dämme sind auch fast leer und wenn es nicht bald regnet, hat Windhoek ein sehr großes Wasserproblem. Das Ehepaar erzählte uns, dass man pro Haushalt nur eine bestimmte Menge an Wasser im Monat verbrauchen darf, ansonsten müsse man Strafe zahlen...


Donnerstag, 1. September 2016

:)


                                                            Das sind wir  vier :)


                                                  Milena und ich und Klein Windhoek
                                                                   im Hintergrund

 
                                                     Im Daan Viljoen Game Park




Und wieder warten auf das Visum ...

Wir warten noch auf einen Stempel in unseren Reisepässen und erst wenn wir die haben kann es nach Oshipeto gehen... wie lange das ganze jetzt noch dauert wissen die Schwestern auch nicht. Also sind wir nach wie vor in Windhoek. Gestern hat uns die Schwester in die Stadt gebracht und uns erstmal ihre Kirche gezeigt, die wirklich wunderschön ist. Vor der Kirche haben wir nach Xaveria getroffen, sie kam auf uns zu und fragte uns ob wir katholisch seien und wo wir herkommen würden...sie ist wirklich sehr nett und wahrscheinlich treffen wir uns morgen.

Die Schwestern hier sind sehr besorgt um uns und sagen uns ständig wir sollen vorsichtig sein...auch die Wohnung ist durch zwei Tore und nochmal durch zwei Türen abgesichert. Gestern Nacht ging auch die Alarmanlage an aber hier war niemand, also hat die Sr. die Polizei angerufen, dass sie nicht kommen brauchen.

Tagsüber haben wir nochmal Windhoek besichtigt und waren im botanischen Garten. Durch Windhoek kann man sehr gut zu Fuß gehen, sehr groß ist die Stadt nämlich nicht. Abends hat uns dann noch ein Freund von Papa abgeholt, der in Windhoek lebt. Da es immer um 18 Uhr schon dunkel ist und wir nicht mehr alleine draußen rumlaufen dürfen, haben wir zum erstmal Windhoek im Dunkeln erlebt. Jochen hat uns mit in die Sky Bar genommen. Auf der Dachterasse konnten wir auf ganz Windhoek schauen und es war wirklich schön. Danach waren wir noch im Joeys, sehr beliebt bei Touristen.

Heute Morgen hat uns Jochen wieder abgeholt und uns zum Daan Viljoen Game Park gefahren. Dort sind wir den Rooibos Trail gegangen, insgesamt sind wir 12 km durch das Khomas Hochland gewandert. Die Landschaft ist sehr trocken und da Winter ist sind die Bäume auch nicht ansatzweise grün. Wir sind mehrere Stunden durch die Hitze Afrikas gelaufen. Da die Sonne so stark ist und ich schon am ersten Tag einen Sonnenbrand hatte, hatte ich nur lange Sachen an :D  Der Wanderweg ist wirklich sehr schön und wir sind immer auf Trampelpfaden gegangen, über Stock und über Stein und die Berge hoch und runter. Auch durch ein Flussbett sind wir gegangen. Währenddessen haben wir auch viele Tiere gesehen, wie Zebras, Affen, Springböcke...

Zum Abendessen gab es heute Beef, wieder Oshifima und Spinat aus dem Garten, den die Schwestern selber anbauen. Da wir Spinat nur tiefgefroren kennen war es schon lustig es im Garten wachsen zu sehen und dann zu kochen.